Erschöpft, enttäuscht, besorgt – und trotzdem nicht hoffnungslos

So, nun fehlen von 1.274 Wahllokalen nur noch eine Handvoll und dann ist sie ausgezählt, die Kommunalwahl 2020. Mir fehlt momentan die Kraft für eine tief schürfende Analyse unserer Niederlage, und deshalb nur ein paar persönliche, ungeordnete Gedanken. Herzlichen Glückwunsch an starke Grüne. Sie haben in den letzten zwei Jahren die politische Debatte bestimmt und die großen Themen gesetzt. Insofern, verdienter Sieg. 🌻🌻🌻 Auch wenn er schon arg hoch ausgefallen ist. 😭 Mein letzter Blog war einfach nicht gut genug. Naja, Spaß beiseite. Am Einsatz lag es in diesem Wahlkampf nicht. Wir haben alle miteinander bis zum letzten Tag gekämpft.

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Und warum die #SPD wählen?

Schon wieder habe ich einige Zeit nichts geschrieben. Also hier nichts geschrieben. Denn ansonsten habe ich das Gefühl, permanent vor irgendwelchen Geräten zu sitzen, um meinem Gehirn irgendwas nicht völlig Sinnfreies zu entlocken. Hier jedoch war es eine Weile ruhig. Aber das ändert sich heute, denn ich komme nach einigen Folgen von #wenwürdeannewählen zur entscheidenden Frage: Warum am 15.03.2020 die #SPD wählen? Ihr kennt mich ja inzwischen etwas. All die Jahre meine verzweifelten Kurz-vor-Mitternacht-Posts. Gerne nach Wahlniederlagen. Immer auf dem schmalen Grad zwischen Depression und Verzweiflung über den Zustand der Sozialdemokratie. Nicht selten waren diese Einlassungen zu ehrlich, manchmal auch

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#wenwürdeannewählen

Meine 3er-Vorschläge zur Kommunalwahl am 15.03.2020 – zuerst veröffentlicht auf Facebook – hier gesammelt an einer Stelle (tbc): Nachdem ich ja auch paar Leute in meiner Timeline habe, die sich nicht so gut auskennen im Rathaus, und ihr vielleicht bis zur Kommunalwahl noch paar Empfehlungen für 3er braucht, beginne ich heute mit einer neuen Serie, in der ich euch einige meiner Kolleginnen und Kollegen vorstellen möchte: Los geht‘s mit Kathrin Abele. Sie ist seit 2014 im Stadtrat, kommt aus Neuhausen und was ich besonders an ihr schätze: Sie sagt ihre Meinung, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht nicht

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Noch 63 Tage

Jetzt sind es also nur noch 63 Tage bis zur Kommunalwahl. Und ein paar Stunden mehr bis zum Ergebnis. Es ist gut, dass ein Ende des Wahlkampfes absehbar ist. Auch wenn natürlich der anstrengende Teil jetzt erst beginnt. Ich will gar nicht jammern. Gestern Abend auf Facebook gesehen, dass auf einer Münchner Faschingsveranstaltung gleich zwei Bürgermeister anwesend waren und versuchten, möglichst amüsiert zu schauen. Ich bin voller Mitgefühl… viele da draußen wissen vermutlich nicht, wie eisern Politiker*innen in Zeiten des Wahlkampfs ihre Sehnsucht nach dem eigenen Sofa verleugnen, um sich stattdessen durch die Faschingssaison zu kämpfen. Vielleicht machen sie‘s aber

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Die Zeit fliegt nur so dahin…

Schon wieder habe ich viel zu lange nicht geschrieben. Ich hab derzeit das Gefühl, zu nichts zu kommen… bzw. tue ich ja die ganze Zeit ganz viele Dinge, aber werde nie fertig. Dieses unbefriedigende Gefühl, nicht zur Ruhe zu kommen, weil immer etwas offen ist, kennt bestimmt jeder. Das über Wochen und Monate mit sich rumzutragen, ist ziemlich belastend. Und einen Ausweg gibt es auch nicht, denn die nächsten 118 Tage wird es garantiert nicht besser. Und irgendwie muss es wahrscheinlich so sein, da Politik nur machen kann, wer die nötige Härte mitbringt. Dass Klagen eher uncool ist, hat ja

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23 + 1 für München. (-2 verarbeitet)

Mit etwas Abstand finde ich jetzt die Zeit, um die Ereignisse der vergangenen 8 Tage einzuordnen. In der ersten Emotion wäre das sicher schief gegangen. Und außerdem war einfach keine Zeit zwischen Fraktion, Partei, einer hartnäckigen Erkältung und einem sowieso böse vernachlässigten Büro. Deshalb erst jetzt. Am Montag letzter Woche saßen mein Kollege Christian Vorländer und ich vor Beginn der Vorstandssitzung zusammen gemütlich in einem kleinen Café am Marienplatz auf einen schnellen Cappuccino und ein geteiltes Croissant (beides übrigens rund ums Rathaus nirgendwo besser als bei Vee’s Kaffee und Bohne). Bis uns die WhatsApp eines krank im Bett liegenden Rathausreporters

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