Ohne Worte

Ich hab so ewig nichts mehr geschrieben… auch und vor allem, weil ich – nach dem letzten Beitrag – lange Zeit nicht wusste, ob es hier überhaupt eine Fortsetzung geben kann. Ein Blog ist eine heikle Angelegenheit, wenn die eigenen 23-Uhr-Gedanken Gegenstand von medialer Berichterstattung werden. Aber… das passiert hoffentlich nicht jedes Mal. Insofern hier ein neuer Versuch, ein paar meiner aktuellen Überlegungen mit euch zu teilen. Die Bundestagswahl haben wir gewonnen. Und in München doch verloren. Echte Freude kam deshalb bei mir nie auf. Ich bin noch immer wütend, dass dieses (für eine Sozialdemokratin völlig unbekannte, langersehnte) Hochgefühl nach

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Warum wir keine Autofahrerpartei sind.

Ich hab schon wieder eine ganze Weile nicht geschrieben. Versunken in jeder Menge Arbeit – vom Rathaus bis zum Homeschooling. Oft auch müde, die Augen zermürbt und erschöpft von der vielen Bildschirmzeit. Trotzdem geht es mir eigentlich ganz gut. Die politische Arbeit läuft zwar nicht konfliktfrei, ist aber gleichzeitig auch nicht frei von befriedigenden oder gar erfolgreichen Momenten. Selten war so viel bissiger Humor und befreites Lachen um mich herum – zu verdanken einem unheimlich engagierten Team, das viel mehr arbeitet, als das eine Sozialdemokatin eigentlich gutheißen dürfte. Was noch fehlt, ist irgendwie die leitende Idee… nicht, dass wir keine

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Mit einigen Tagen Abstand…

… zur Landtagswahl will ich jetzt doch ein paar Gedanken zu Papier bringen. Ich musste mich dieses Mal nicht einmal selbst bremsen, in der Emotion der ersten Stunden irgendetwas zu verfassen, was ich später gegebenenfalls wieder hätte löschen müssen. Nein, ich war so platt und getroffen, dass ich gar nichts hätte schreiben können. Vielleicht gleich zu Beginn, die 9,7 % und insbesondere das Ergebnis in München haben mich viel mehr getroffen, als ich es für möglich gehalten hätte. Ich kann mich noch an meine Tränen erinnen, als Gore irgendwann seine Niederlage gegen Bush eingestehen musste. Aber damals war ich Anfang

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In den letzten Zügen…

Ja… noch mal Infostand am Weißenburger Platz morgen und dann hat das Drama in zu vielen Akten sein Ende gefunden. Hoffentlich mit dem Ergebnis, dass wir dritte Kraft und Oppositionsführerin werden. Das wäre noch das Optimum. Nachdem Durchhalteparolen weniger meine Sache sind als zynische Sprüche, für diese aber auch gerade nicht der Zeitpunkt ist, belasse ich es bei drei Bildern zur Illustration der Lage. Superschönes Plakat von Natascha und Dieter. Leider braucht es eine längere Stadtrundfahrt, bis man es überhaupt irgendwo entdeckt. Die gemeinsame Abschlussveranstaltung am Mittwoch im Augustiner-Keller war sehr gelungen und vermutlich jede*r im Saal hat sich gefragt,

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Wir nehmen jede Stimme… auch die aus Mitleid.

 Heute haben wir am Orleansplatz unseren vorletzten Infostand vor der Landtagswahl gehabt. Die überwiegend ökologisch bewegten Haidhauser*innen waren sogar ausgesprochen nett. Wenn sie so nett zu uns sind, warum wollen uns dann nur 11 Prozent wählen? Wir haben uns argumentativ allesamt reingehängt, um Unentschiedene und planende Nichtwähler*innen von uns zu überzeugen. Wir haben selbst um Stimmen geworben von Wähler*innen, die schon gewählt haben (natürlich nicht uns, aber ist nie zu früh, um für 2020 zu schuften 😅). Wir verweigern uns auch Mitleidsstimmen, die uns mehrfach angekündigt wurden, nicht. Wir sind zwar eine stolze SPD, aber zu viel Eitelkeit muss man

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Erholung war gestern. 😬

Kurz vor Ferienende hatten wir noch ein paar wunderbare Tage in Ratschings in Südtirol. Ich war viel wandern, schwimmen und sehr gut essen. Für mich gibt’s auf der ganzen Welt keinen schöneren Ort als die Berge und Täler Südtirols. Danach war ich gut erholt… aber musste ja zurück. Und jetzt ist wieder Fraktion und die SPD zerreißt es im Fall Maaßen. Hab gerade keine Zeit, meine Gedanken dazu geordnet aufzuschreiben, bin aber – so wie eigentlich alle an der Basis – der Meinung, dass es rote Linien gibt. Und wenn das jetzt keine ist, dann gehen wir geschlossen unter.

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Ein trübes Wort zum Sonntag

So richtige Lust auf Politik habe ich derzeit nicht. Vermutlich ist es unklug, das so zu äußern, aber etwas Gegenteiliges zu behaupten wäre eine Lüge. Und was bliebe dann zu schreiben auf dieser Seite, die schon wieder viel zu lange unverändert vor sich hin geschwiegen hat. Vielleicht waren die drei Wochen Ferien über Weihnachten und Neujahr zu lang. Wenn man erstmal raus ist aus dem Alltagstrott, dann merkt man so richtig, wie man gefangen ist zwischen Job und Stadtrat. Und dass es so viele schöne Dinge gibt, die einem Spaß machen und für die sonst keine Zeit ist. Dass Gesundheit

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