Ein trübes Wort zum Sonntag

So richtige Lust auf Politik habe ich derzeit nicht. Vermutlich ist es unklug, das so zu äußern, aber etwas Gegenteiliges zu behaupten wäre eine Lüge. Und was bliebe dann zu schreiben auf dieser Seite, die schon wieder viel zu lange unverändert vor sich hin geschwiegen hat. Vielleicht waren die drei Wochen Ferien über Weihnachten und Neujahr zu lang. Wenn man erstmal raus ist aus dem Alltagstrott, dann merkt man so richtig, wie man gefangen ist zwischen Job und Stadtrat. Und dass es so viele schöne Dinge gibt, die einem Spaß machen und für die sonst keine Zeit ist. Dass Gesundheit

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Was mache ich eigentlich die ganze Woche?

Wie vereinbart man eigentlich Beruf und Politik? Im Gegensatz zu Landtags- und Bundestagsabgeordneten sind Stadt- und Gemeinderäte ehrenamtlich tätig. D.h., wir haben in der Regel neben unserem politischen Ehrenamt auch noch einen richtigen Job. Ich arbeite bei der Arbeiterwohlfahrt München im Referat Seniorenpflege und bin dort vor allem für Controlling zuständig. Aber wie verläuft meine Arbeitswoche? Was mache ich eigentlich von Montag bis Freitag? Vielleicht hilft bei der Aufklärung ein ganz zufälliger Einblick in meinen Kalender: Montag (16.11.) Der Montag morgen beginnt bei mir in der Regel immer erst kurz vor 9. Es ist schlimm genug, das Wochenende hinter sich

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Was inzwischen geschah…

Blog haben und dann nie was schreiben: ich. Tut mir leid. Besserung verspreche ich lieber nicht. Man soll ja nichts versprechen, was man dann nicht halten kann. Wie jeder bereits der Zeitung entnehmen konnte: Die fetten Jahre sind vorbei. Das Geld ist alle. Ziemlich plötzlich, muss man sagen. Für Mitglieder des Sozialausschusses wie mich ist das so etwas wie der freie Fall vom Himmel in die Hölle. Ohne Geld ist Sozialpolitik ziemlich unmöglich kompliziert. Bisher ist noch gar nicht klar, wie es weitergehen kann und soll. Der Kämmerer spricht – über die Zeitung – von 400 Mio. dauerhaft zu konsolidierenden

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Willkommen in München – oder nicht?

Heribert Prantl hat heute in der Süddeutschen Zeitung geschrieben, dass sich das 21. Jahrhundert daran wird messen lassen müssen, wie es mit den Flüchtlingen umgegangen ist. Prantl mahnt an, dass auch die Flüchtlinge, die weder CSU noch SPD in Deutschland haben wollen, die sogenannten „Wirtschaftsflüchtlinge“ vom Balkan, ein Recht haben, in Europa zu Hause zu sein. Und jenes Zuhause haben insbesondere die Roma im ehemaligen Jugoslawien nicht. Deshalb sollte die Politik tunlichst vermeiden, „zu differenzieren“, die Flüchtlinge in gewünscht (Syrer) und unerwünscht (Balkan) zu unterteilen. Jede und jeder, der zu uns kommt, hat schwerwiegende Gründe zu kommen. Sei es Krieg,

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Den Kitastreik aushalten.

Derzeit geht bei mir alles etwas drüber und drunter. Ja, der Kitastreik (korrekt: Streik des Erziehungs- und Sozialdienstes) hat meine Familie voll im Griff. Glücklicherweise betreibt mein Arbeitergeber selbst Kitas und so durfte meine Tochter gemeinsam mit ihrer besten Freundin die letzten drei Wochen eine Einrichtung mitten im Glockenbachviertel besuchen. Diese Woche ist sie allerdings ein „Bürokind“, das – mit zwischendurch Eis, Schokolade, Handy und McDonalds – irgendwie den Arbeitsalltag durchhalten muss. Über pädagogisch wertvolle Erziehung diskutieren wir an dieser Stelle lieber nicht. 😉 Dabei habe ich großes Glück, dass Kind mitbringen bei mir möglich und erlaubt ist. Bei vielen

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Ferientage

Der Stadtrat hat gerade zwei Wochen Sitzungspause. Ich habe Osterferien, allerdings gehe ich trotzdem in die Arbeit: Der Jahresurlaub ist schließlich begrenzt und wer weiß, zu welchen Streik-Maßnahmen ver.di und die Erzieherinnen noch greifen in diesem Frühjahr… da ist es besser, ich habe ein paar Urlaubstage in Reserve. Außerdem ist es wirklich angenehm, mal zwei Wochen im Büro den Schreibtisch leer zu bekommen und all die Rückstände aufzuarbeiten, die im Dreieck Stadtrat-Beruf-Kind fast zwangsläufig entstehen. Meine liebe Tochter war leider über Ostern ziemlich krank und hast fast die gesamte Zeit auf dem Sofa verbracht. Zum Glück geht es ihr seit

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