Was inzwischen geschah…

Blog haben und dann nie was schreiben: ich. Tut mir leid. Besserung verspreche ich lieber nicht. Man soll ja nichts versprechen, was man dann nicht halten kann. Wie jeder bereits der Zeitung entnehmen konnte: Die fetten Jahre sind vorbei. Das Geld ist alle. Ziemlich plötzlich, muss man sagen. Für Mitglieder des Sozialausschusses wie mich ist das so etwas wie der freie Fall vom Himmel in die Hölle. Ohne Geld ist Sozialpolitik ziemlich unmöglich kompliziert. Bisher ist noch gar nicht klar, wie es weitergehen kann und soll. Der Kämmerer spricht – über die Zeitung – von 400 Mio. dauerhaft zu konsolidierenden

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Willkommen in München – oder nicht?

Heribert Prantl hat heute in der Süddeutschen Zeitung geschrieben, dass sich das 21. Jahrhundert daran wird messen lassen müssen, wie es mit den Flüchtlingen umgegangen ist. Prantl mahnt an, dass auch die Flüchtlinge, die weder CSU noch SPD in Deutschland haben wollen, die sogenannten „Wirtschaftsflüchtlinge“ vom Balkan, ein Recht haben, in Europa zu Hause zu sein. Und jenes Zuhause haben insbesondere die Roma im ehemaligen Jugoslawien nicht. Deshalb sollte die Politik tunlichst vermeiden, „zu differenzieren“, die Flüchtlinge in gewünscht (Syrer) und unerwünscht (Balkan) zu unterteilen. Jede und jeder, der zu uns kommt, hat schwerwiegende Gründe zu kommen. Sei es Krieg,

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Den Kitastreik aushalten.

Derzeit geht bei mir alles etwas drüber und drunter. Ja, der Kitastreik (korrekt: Streik des Erziehungs- und Sozialdienstes) hat meine Familie voll im Griff. Glücklicherweise betreibt mein Arbeitergeber selbst Kitas und so durfte meine Tochter gemeinsam mit ihrer besten Freundin die letzten drei Wochen eine Einrichtung mitten im Glockenbachviertel besuchen. Diese Woche ist sie allerdings ein „Bürokind“, das – mit zwischendurch Eis, Schokolade, Handy und McDonalds – irgendwie den Arbeitsalltag durchhalten muss. Über pädagogisch wertvolle Erziehung diskutieren wir an dieser Stelle lieber nicht. 😉 Dabei habe ich großes Glück, dass Kind mitbringen bei mir möglich und erlaubt ist. Bei vielen

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Ferientage

Der Stadtrat hat gerade zwei Wochen Sitzungspause. Ich habe Osterferien, allerdings gehe ich trotzdem in die Arbeit: Der Jahresurlaub ist schließlich begrenzt und wer weiß, zu welchen Streik-Maßnahmen ver.di und die Erzieherinnen noch greifen in diesem Frühjahr… da ist es besser, ich habe ein paar Urlaubstage in Reserve. Außerdem ist es wirklich angenehm, mal zwei Wochen im Büro den Schreibtisch leer zu bekommen und all die Rückstände aufzuarbeiten, die im Dreieck Stadtrat-Beruf-Kind fast zwangsläufig entstehen. Meine liebe Tochter war leider über Ostern ziemlich krank und hast fast die gesamte Zeit auf dem Sofa verbracht. Zum Glück geht es ihr seit

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20 Jahre Liberale Jüdische Gemeinde in München

Heute hatte ich das große Glück, beim Fest zu 20 Jahren liberaler jüdische Gemeinde in München, Beth Shalom, dabei zu sein. Dort habe ich u.a. unsere Landtagsabgeordnete Isabell Zacharis getroffen und wir haben uns sehr nett über unsere Kinder unterhalten. Natürlich haben wir auch das Programm verfolgt und vor allem der Kantor, Nikola David, war wieder ganz toll. Ich konnte ihm schon letztes Jahr bei seiner Amtseinführung zuhören. Hier noch zwei Bilder. 🙂

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Nachtrag zur Altenhilfe

Ich glaube, ein paar Worte zur Altenhilfe in den Sozialbürgerhäusern würden den einen oder die andere noch interessieren. Deshalb jetzt und hier: Dominik Hutter von der Süddeutschen Zeitung hat ja unseren Antrag zur Altenhilfe recht ausführlich aufgegriffen (hier zum Nachlesen). Dabei habe ich dann zum ersten Mal in meinem politischen Leben gemerkt, dass man nicht jedes Zitat und jede indirekte Zuschreibung in der Hand hat, wenn man ausführlich mit einem Journalisten spricht. Jedenfalls kann ich nicht so geschliffen reden, dass mir am Ende nichts rausrutscht, was eventuell im Nachgang jemanden stört. Und natürlich liegt nicht in meiner Hand, wie der

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Keine Arbeitsmarktzulage für städtische Pflegekräfte – warum?

Heute war Verwaltungs- und Personalausschuss. Der mir wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war die Arbeitsmarktzulage für Pflegekräfte. Die Grünen hatten diese per Antrag für die Beschäftigten der städtischen Töchter MünchenStift und Städtisches Klinikum gefordert. Beschlossen haben wir, diese Zulage, die wir vor kurzem für die Erzieherinnen und Erzieher eingeführt haben, für Pflegekräfte der städtischen Unternehmen nicht einzuführen. Mir ist es ein Anliegen, das auch hier zu begründen. Verdienen Pflegekräfte zu wenig? Absolut. Ist das Gehaltsgefälle zwischen Erzieherinnen und Pflegekräften zu groß? Ja. Ist die Arbeitsmarktzulage ein geeignetes Mittel, Pflegekräfte besserzustellen? Nein. Auch nachdem ich selbst bei einem großen gemeinnützigen Träger

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