Ich hatte diese Woche ein paar Tage Urlaub. Leider ging die freie Zeit viel zu schnell vorbei. Und gesundheitlich war ich bis Mitte der Woche auch angeschlagen. Trotzdem gab es drei Mama-Tochter-Tage. Wir waren im Indoorspielplatz, bei der Vorsorge beim Kinderarzt, in der Stadt zum Bummeln und Einkaufen, im Eisladen und morgen besuchen wir noch unsere besten Kindergartenfreunde. Dazwischen gab es zwar ein paar kleinere politische Telefonate und einen unerfreulichen Abend in meinem AWO-Ortsverein, aber alles in allem war es eine ruhige und erholsame Woche. Um ehrlich zu sein, verstehe ich, was manche Menschen an einem Sabbatical reizt. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, mal ein paar Wochen oder Monate aus dem Alltag auszusteigen und alles zu tun, wofür sonst neben Arbeit und Politik keine Zeit bleibt.
Am Montag geht es dann wieder los. Da kommt unser Antrag (gemeinsam mit Constanze Söllner-Schaar und Christian Müller) zur Bildung eines Fachdienstes für ältere Menschen in den Sozialbürgerhäusern. Seit Jahren ist die Schaffung eines solchen spezialisierten Dienstes eines meiner Kernanliegen. Mir ist klar, dass so einige das anders sehen und lieber an der Bezirkssozialarbeit in ihrem heutigen Zuschnitt als Dienst für alle von jung bis alt festhalten würden. Ich bin dennoch sehr froh und absolut davon überzeugt, dass dieser Antrag nun ein Schritt ist zu einer noch besseren Beratung und Versorgung älterer Menschen in sozialen und wirtschaftlichen Notlagen durch die Sozialbürgerhäuser. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass so eine Neuorganisation mit sehr viel Aufwand verbunden ist und nicht ohne Widerstand von statten gehen wird. Deshalb müssen die von der Organisationsveränderung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Konzepterarbeitung des neuen Dienstes umfassend beteiligt werden. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es für viele ältere Menschen künftig leichter sein wird, die richtige Anlaufstelle und die passende Beratung sowie Unterstützung für ihre Anliegen zu finden.