Twitter oder wie trete ich am besten ins Fettnäpfchen

Faschingsferien = Stadtratspause. Eine Woche Urlaub. Und zwar sowohl von der Politik als auch von der Arbeit. Damit habe ich viel mehr Zeit. Leider auch mehr Zeit für Unsinn. Ja, so richtig bin ich noch immer nicht angekommen in der Parallelwelt der Politik. In der Welt, in der jedes öffentliche Wort gut bedacht sein will, bevor es geäußert wird. Für mich aber gilt: Unbedachte Äußerungen auf Twitter sind nach wie vor nicht ausgeschlossen.

Bin ja dort als @AnnieMuc schon seit 2008 unterwegs. Und konnte immer schreiben, was mir gerade so Kluges, weniger Kluges und Dummes eingefallen ist. Niemanden hat es groß interessiert. Nur wenn ich jetzt Dummes schreibe, lesen das andere. Heute ist es mir mal wieder passiert: ich habe etwas sehr Dummes geschrieben. Und die Süddeutsche Zeitung verärgert. Nun ja, könnte man einwenden, nach gefühlt drei Seiten Seite 3 zu viel zum Konzertsaal war das verdient.

Aber: Ob verdient oder nicht, unklug ist es allemal, mit dummen Kommentaren die größte Zeitung vor Ort herauszufordern.

Ich sollte mir jetzt vornehmen, das nächste Mal erst zu denken und dann zu schreiben. Aber Twitter fordert geradezu dazu heraus, manchmal auch gleich zu schreiben und sich später um die Kollateralschäden zu kümmern

An dieser Stelle sei deshalb gesagt: Journalisten dürfen schreiben, was sie wollen, ob es mir passt, oder nicht. Dafür darf ich in alle umherstehenden Fettnäpfchen treten. Ob es mir passt, oder nicht.

In diesem Sinne, noch eine frohe Ferienzeit.